Hier findet ihr Freizeitberichte einiger vergangener Zeltlager, Freizeiten und Events von uns!
Das Zeltlager 2021 – Der Ruf des Olymps
Auch in diesem Jahr gelang es dem Evangelischen Jugendwerk eine spannende und
abenteuerliche Zeltfreizeit auszurichten, welche ganz unter dem Motto des antiken
Griechenlands stand. Nicht nur für die ehrenamtlichen Mitarbeiter war es seit Beginn der
Vorbereitungen im Herbst 2020 fraglich, ob ein Zeltlager unter den Pandemiebedingungen
stattfinden kann, auch für die Teilnehmenden blieb es bis zum Schluss spannend. Trotz
dieser Unsicherheiten meldeten sich viele mutige Helden, welche dem Ruf des Olymps
nachfolgten, während die Mitarbeiter mit Hilfe einiger Videokonferenzen und in Präsens im
privaten Umfeld ein unvergessliches Zeltlagerprogramm erarbeiteten. Als die pandemische
Lage zur Zeit der Freizeit einschätzbar war, musste kurzfristig der Zeltplatz gewechselt
werden, damit auch alle, die das wollten, mit auf die Freizeit kommen konnten. Da der
ursprüngliche Zeltplatz außerhalb unseres Bundeslandes liegt, galten dort zu diesem
Zeitpunkt wesentlich strengere Regelungen und Personenzahlbegrenzungen als diese das
Land Baden-Württemberg vorsah. Daher entschlossen wir uns spontan, den noch freien
Zeltplatz bei Eberbach am Neckar zu buchen und das Zeltlager in einer uns noch völlig
unbekannten Region durchzuführen. Dem Jugendwerk war es ein Anliegen allen Kindern
und Mitarbeitern dieses Zeltlager die Teilnahme zu ermöglichen und ein wenig Normalität
zurückzugeben - besonders nach den vielen Monaten des Lockdowns und der Pandemie.
Auf dem Zeltplatz in Eberbach angekommen, mussten sich die Mitarbeiter in sehr kurzer Zeit
einen Überblick über die Umgebung und die Gegebenheiten auf dem Platz verschaffen und
viele Programmpunkte dahingehend anpassen. Auch das Material der Zelte zeigte nun nach
vielen Jahren Zeltlager langsam Ermüdungserscheinungen und das Aufbaulager entwickelte
sich zu einer echten Belastungsprobe für die Mitarbeiter. Letztlich schaffte man es jedoch mit
vereinten Kräften das ein oder andere Zelt in mühevoller Handarbeit zu reparieren oder es
durch ein Ersatzzelt auszutauschen. Letztlich stand für jeden / jede ein trockener Schlaf- und
Essensplatz zur Verfügung.
Natürlich konnte während des Zeltlagers die Corona-Pandemie nicht vollständig vergessen
werden und die ein oder andere Einschränkung ergab sich weiterhin aus den Beschlüssen
des Landes. Doch mittels kreativer Einfälle der Mitarbeiter gelang ein fröhliches und meist
unbeschwertes Miteinander während des gesamten Zeltlagers. Geboten war - wie in jedem
Zeltlagerjahr - eine große Menge an Programmpunkten, die von kooperativen
Gruppenspielen über das im angrenzenden Wald stattfindende Geländespiel bis hin zum
Kanufahren auf dem großen Marbach-Stausee reichten.
Ein weiteres Highlight bildeten die Workshops, bei denen die Teilnehmenden basteln,
werken, bauen, erkunden und spielen konnten - ganz nach ihren eigenen Interessen - und
aus dieser Arbeit auch einige Werkstücke, Andenken oder Erinnerungen mit nach Hause nehmen konnten.
Angeboten wurden unter anderem die Herstellung von Mosaiken und
Teelichtern, das Schleifen von Specksteinen, das allseits beliebte „Jugger“-Spiel, das Bauen
eines Schildes und eines Schwertes, die Erkundung der Umgebung durch Geocaching. Viele
weitere tolle Einfälle der Mitarbeiter rundeten das Angebot schließlich ab.
Besonders spannend wurde es, wenn es zu den sogenannten Großgruppenaktionen
überging. Hier trafen immer alle Betreuende und Teilnehmende aufeinander und verlebten
gemeinsam einen tollen Morgen / Mittag / Abend oder sogar einen ganzen Tag. Im Rahmen
eines Begrüßungsspiels wurden zu Beginn des Lagers die Kinder in ihre Kleingruppen
eingeteilt, welche beim Begrüßungsabend schon gleich mit- und gegeneinander antreten
durften, um ihr Wissen und Können gegenüber den alten griechischen Gottheiten zu
demonstrieren. Beim großen Lichterfest wurden das Licht und das Feuer in den Mittelpunkt
gestellt und ein großes gemeinsames Lagerfeuer schloss den Abend ab. Am
darauffolgenden Tag startete das bereits erwähnte Geländespiel, bei dem die Kinder auf
abenteuerlichen Streifzügen im Wald Rohstoffe sammelten, um damit fiktive Gebäude in
ihren Lagern zu erbauen. Der Sonntagmorgen wurde mit einem Gottesdienst gestaltet, dabei
wurde unser Glaube und das Verhältnis zum Opferkult der antiken Griechen zum zentralen
Thema. Am Sonntagnachmittag folgte dann der wie in jedem Jahr hart umkämpfte
„Mitarbeiter-Teili-Kick“, das Fußballevent für das ganze Lager. In diesem Jahr gingen die
„Teilis“ als Sieger aus dem Spiel hervor. Den Abschluss des Zeltlagers bildete der
Abschluss-Nachmittag mit einigen Wettkämpfen und einer anschließenden Wasserschlacht.
Am Abend ging es dann ruhiger zu. Im Freiluft-Kino - inmitten der Zeltlandschaft - wurde der
Film „Hercules“ von Disney gezeigt, bei dem die Küche mit selbstgemachtem Popcorn den
Abend zusätzlich versüßte.
Allgemein darf die Küche mit ihren Mitarbeitern nicht vergessen werden, welche täglich drei
frische Mahlzeiten auf die Teller der Kinder zauberten. Auch für den Brunch am
Sonntagmorgen standen sie mehrere Stunden bereit, um mit ein bisschen „Showkochen“ an
der Essensausgabe die einzelnen Wünsche der Kids nach Eiern, Speck und Co. möglich zu
machen.
Natürlich gilt ein besonderer Dank unseren Jugendmitarbeitern, einige von ihnen haben sich
in diesem Jahr das erste Mal auf der Seite der Betreuer wiedergefunden und somit einen
„Blick hinter die Kulissen“ einer solch aufwendigen Freizeitgestaltung geworfen. Auf dem
Zeltlager konnten sie dann stets auch auf die Unterstützung von den älteren und erfahrenen
Mitarbeitern bauen. Auch allen anderen Helfenden, Sponsoren, Eltern und Teilnehmenden
danke wir für ihren Einsatz, der ein Zeltlager in diesen unbeständigen Zeiten sicher und
möglich gemacht hat.
Eine solch einzigartige schöne Zeit kann immer nur durch die Hilfe vieler kleiner und großer
Hände gelingen und dafür sind wir alle wahnsinnig dankbar!
Hey hey Wickie! - Das Wikingerlager in den Sommerferien 2019
In den Sommerferien fand das 13. Zeltlager des Evangelischen Jugendwerks Bad Mergentheim statt.
Fast 50 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 8 und 15 Jahren erlebten unter der Betreuung von
ca. 25 ehrenamtlichen Mitarbeitern 9 erlebnisreiche Tage auf dem Jugendzeltplatz Hammelburg
nahe des Schlosses Saaleck. Hier konnte – gemäß der Rahmengeschichte - die alte Wikingersage um
Ragnar und seine Tochter Edda aufgeklärt werden.
Gemeinsam schlugen sich die Wikingerhelden und Wikingerheldinnen mit uns Jugendmitarbeitern
tapfer durch die Weltmeere, um Edda aus den Klauen des schrecklichen Fenri von Smörrebroed zu
befreien. Die lange Reise war stets begleitet durch sonniges Wetter, so dass natürlich einige
Wasserschlachten auf der Tageordnung standen und auch der Besuch im Erlebnisbad mit Freibad für
den nötigen Frischekick sorgte.
Jedoch stießen die tapferen Heldinnen und Helden auch auf Probleme bei ihrer Reise, die es zu lösen
und zu überwinden galt. Schließlich gipfelten die Ereignisse in einer großen Schlacht und mündeten
in die Befreiung der wunderschönen Edda. Um die Feste des schrecklichen Fenris zu bezwingen,
schlossen sich diverse Wikingerdörfer bei unserem Geländespiel zusammen. Gemeinsam
überwanden sie die Mauern, Fallen und Wachposten erfolgreich. Auch die Alltagstauglichkeit und das
umfängliche Wikingerwissen wurden geprüft bzw. weiter ausgebaut. So wurde im
Gruppenprogramm viel Teamgeist gefordert und bei den Workshops konnte jeder seinen Interessen
nachgehen und beispielsweise tollen Wikingerschmuck aus altem Silberbesteck herstellen, Batiken,
Wikingerschilde bauen oder auch seine Zielsicherheit beim Bogenschießen und beim Ultimate
Frisbee unter Beweis stellen und trainieren.
Einen großen Teil des Lebens verbringt ein Wikinger jedoch auch auf hoher See. Fußläufig zu
erreichen, lag daher unser Heimathafen an der “Fränkischen Saale”. Dort durfte jeder Seeluft
schnuppern und mit einem von unseren Kanadiern in See stechen. Doch zu den großen Beutezügen
zu Wasser gehören auch die großen Feste, Feiern und natürlich tolle Lagerfeuer.
Hierzu bot das große Feuerzelt, unsere Jurte, fast jeden Abend die Gelegenheit. Jeweils immer eine
Gruppe durfte bei Chai und Stockbrot abends ihre Lieder um das Lagerfeuer trällern. Nach großen
Ereignissen in Bezug auf die Rettung von Edda wurden dann aber auch unter freiem Himmel größere
Lagerfeuer gezündet und alle saßen gemeinsam um die tanzenden Lichterzungen. Es wurde die eine
oder andere Geschichte erzählt und auch das Liederheft gezückt, um gemeinsam noch ein Lied
anzustimmen.
Zu einer richtigen Wikingerfeier gehörte auch das gute Essen, bei uns natürlich immer frisch
zubereitet von unserer Küche. Durch unser fünfköpfiges Küchenteam kamen dann mind. dreimal
täglich die leckersten Mahlzeiten auf den Tisch, um den Wikingerhunger zu stillen. Auf eifrigen
Beutezug, für diese tollen Leckereien, gingen täglich die zwei „stammesältesten“ Mitarbeiter in die
nahgelegene Siedlung.
Neben Spiel, Spaß und Spannung, ist es stets Ziel des Evangelischen Jugendwerks, bei unseren
Zeltlagern den Kindern und Jugendlichen christliche Gemeinschaft erfahrbar zu machen. So
begleiteten uns auch religiöse Angebote wie Andachten, ein Wandergottesdienst und christliche
sowie weltliche Lieder durch die gemeinsame Zeit. Erlebbar wurde außerdem der bewusste Umgang
mit der Schöpfung, der man sich in dieser handyfreien Zeit bei einem Leben unter dem Himmelszelt
näher fühlen konnte als vielleicht sonst.
Die Durchführung eines solchen Zeltlagers ist nur durch die Mithilfe von vielen helfenden Händen
leistbar. Darum danken wir den Mitarbeitern, die ehrenamtlich und ausschließlich unentgeltlich schon in langer Vorbereitung das Zeltlager geplant und durchgeführt haben. Ein weiterer Dank geht
an die Mitarbeiter, die durch ihre Bereitstellung ihres privaten PKWs dazu beigetragen haben die
Kosten so gering wie möglich zu halten. Diesbezüglich möchten wir uns auch bei der Sparkasse Bad
Mergentheim bedanken, die mit einer großzügigen Spende uns ebenso unterstützt hat.
Bei einem Nachtreffen im November werden die Erinnerungen an das Lager aufgefrischt und auch
die Eltern und Geschwister erhalten einen Einblick in das “bunte Treiben” des diesjährigen Zeltlagers.
Erste ökumenische Sommerfreizeit in Bad Mergentheim
„Wir machen was!“ - war das Motto der ökumenischen Sommerfreizeit des Evangelischen
Jugendwerks Bad Mergentheim und des Katholischen Jugendreferats Mergentheim. Ganz im
Zeichen der Ökumene fand diese in der ersten Sommerferienwoche im katholischen
Gemeindehaus und in der zweiten im Evangelischen Gemeindezentrum statt. Die
Tagesfreizeit vom 3. bis zum 14. August (Montag-Freitag) war trotz der kurzfristigen, jedoch
intensiven Planung ein voller Erfolg.
Wenige Wochen vor der Freizeit schlossen sich die beiden christlichen Jugendorganisationen
zusammen, um den Kindern und Jugendlichen aus Bad Mergentheim und Umgebung ein
abwechslungsreiches Programm für den Anfang der Sommerferien zu gestalten. Ebenso im
Fokus der Planung standen von Anfang an die Unterstützung der Eltern, welche auf Grund
von Corona gezwungen waren ihren Urlaub früher zu nehmen oder einfach Zeit zum
Durchatmen brauchten..
Insgesamt bekam diese Idee Unterstützung von 17 JugendmitarbeiterInnen, die sich trotz der
Corona-Maßnahmen dieser, in Teilen, komplexen Aufgabe annahmen. Es war für alle eine
unbekannte Herausforderung mit den Richtlinien und Geboten der Coronaverordnung eine
spaßige und spannende Freizeit zu gestalten.
Während der Sommerfreizeit sollten die knapp 40 Kinder und Jugendlichen in der ersten
Woche und die knapp 30 TeilnehmerInnen in der zweiten Woche die zähe Coronazeit
möglichst vergessen und gemeinsam mit anderen Spaß haben. Aber wie schon das
Sprichwort „besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen“ sagt, ging es natürlich
nicht ganz ohne Einschränkungen. Dazu gehörten sowohl das Abstandhalten als auch das
Tragen von einer Mund- und Nasenbedeckung bei verschiedenen Situationen. Deshalb waren
besonders Outdoor-Aktivitäten ein Hauptbestandteil der Freizeit. So erlebten die Kinder viel
Spaß auch bei den Ausflügen, welche an den verschiedensten Orten stattgefunden haben.
Die Kleingruppen hatten ein abwechslungsreiches Programm mit Minigolfen, dem
Maislabyrinth Schweinberg bei Hardheim, einer Fahrradtour nach Weikersheim, dem Natur-
Erlebnis-Pfad in Assamstadt und auch tollen Stadtralleys vor Ort in Bad Mergentheim.
Besonders der Wald und die Tauber hatte bei den hitzigen Temperaturen etwas Schatten und
Abkühlung geboten. Für die älteren Gruppen war auf der Tauber das Kanufahren ein tolles
Highlight und für die etwas jüngeren Gruppen das Tretbootfahren. Einige Gruppen kamen
sogar in den Genuss eines ganzen Waldtages mit einer Menge Action im Schatten der vielen
Bäume. Spannend wurde es während der Schatzsuche, bei der die TeilnehmerInnen ihr
Können im Rätsellösen unter Beweis stellen durften.
Wenn die Gruppen nicht gerade unterwegs waren, forderten die Temperaturen von fast
durchgängig um die 35°C regelrecht actiongeladene Wasserspiele auf den Gemeinderasen,
die nicht nur den Kindern und Jugendlichen Spaß machten und Erfrischung lieferten. In den
Gruppenräumen und drumherum wurde dann auch fleißig gebastelt, gewerkelt (mit Ton, Gips,
Batikfarben,...) und mit einigen Spielen für Stimmung gesorgt.
Mit tollen Erlebnissen, neuen Erfahrungen, neuen Freunden, Kunstwerken und einem breiten
Grinsen auf dem Gesicht der Kinder und Jugendlichen durften die BetreuerInnen diese jeden
Abend wieder in die Obhut ihrer Eltern übergeben. Das war wohl die größte Bestätigung ihrer
Arbeit während der Freizeit.